Kaum erklingt eine wohltuende Stimme zur geführten Meditation, kaum läuten sanfte Klänge die Shavasana-Zeit ein, sind manche bereits ins Reich der Träume entglitten.
Ich bewundere Menschen, die innerhalb einer Millisekunde in einer fremden Umgebung sofort entspannen und einschlafen können. Mir gelingt das niemals und deshalb bin ich ein wenig neidisch. „Kein Problem“, beruhigen die Kursleiterinnen, wenn manche fürchten, während des Powernaps etwas verpasst zu haben. „Euer Unterbewusstsein bekommt alles mit!“ Für mich allerdings ist es ein Problem, ein großes sogar. Sobald jemand im Raum auch nur schwer atmet (und damit todsicher eingeschlafen ist), kann ich mich nicht mehr entspannen. Und wenn jemand anfängt zu schnarchen, ist es endgültig vorbei. Tschüss Entspannung, Hello Gedankenkarussell! Vielleicht biete ich der nächsten Schnarcherin meine Yogamatte als Kopfkissen an – dann hat wenigstens eine von uns was von der Entspannung.
Ausruhen mit „Schnarch“
