Ferrari huldigt der ewigen Stadt
Der Ferrari Roma Spider ist wie ein erfrischendes Bad in der Fontana di Trevi
Die Fahrt in einem Ferrari ist der Inbegriff von Dolce Vita. Er umhüllt seine Insassen mit geradezu frappierender italienischer Schönheit. Alles an dem im Jahr 2023 präsentierten Roma Spider ist Luxus. Der Motor, ein wackerer Achtzylinder mit 620 PS (456 kW), reagiert auf kleinste Hinweise des Gaspedals mit einer Präzision und mit einer Kraftentwicklung, die von einem Ferrari erwartet werden kann.
Es ist selbstverständlich dekadent, der pure Leichtsinn und ökologisch fragwürdig ein Viertelmilliönchen für ein Auto auszugeben, das in 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen kann und bei 320 Sachen Unmengen von Benzin verbraucht – logischerweise bei einem gleichzeitigen Ausstoß von Kohlendioxid, der jeden Klimaschützer auf die Palme bringt.
Doch obwohl sie offensichtlich unsinnig sind, werden Traumautos wie der Ferrari Roma Spider produziert und verkauft. Die Menschen, die sich die erfrischende Tour im flotten Zweisitzer aus Maranello leisten, lassen sich die Lust am Fahren nicht nehmen. In einer von Lebensfreude erfüllten Glückseligkeit genießen sie es, wenn ihnen der Fahrtwind um die Nase weht. Sie erinnern damit an Marcello Mastroianni und Anita Ekberg, die in Fellinis „La Dolce Vita“ ein Bad im Trevi Brunnen nehmen.
Wie doof muss man sein, um freiwillig seine Abendkleider zu durchtränken? Sie machten es aus Übermut. Der Ferrari Roma Spider, diese Quelle der Lebensfreude, ist nichts anderes als Auto gewordener Leichtsinn. Kein Wunder, dass dieses Spielzeug für große Kinder nach der Stadt benannt wurde, in dem „Das süße Leben“ zu Hause ist. mic