Das Festival bietet vom 31. Mai bis zum 1. August 2025 viele besondere Konzerte
In Ludwigsburg liegt was in der Luft. Die Vögel singen lauter und schöner als sonst. Das Himmelsblau ist kräftiger. Überall in der Stadt klingt es nach Musik. Es regiert die holde Kunst. Die Ludwigsburger Schlossfestspiele bringen von Freitag an bis zum 1. August internationalen Glanz in die barocken Hütten, und jedermann ist eingeladen, die Festspielsonne zu genießen.

Das Programm, das Intendant Lucas Reuter in seinem ersten Jahr an der Spitze des traditionsreichen Festivals zusammengestellt hat, bietet nur Schönes und Gutes.
Wer mag, der darf sich an der Musik erfreuen, ohne auch nur einen einzigen Cent auszugeben. Denn es gibt einige kostenlose Konzerte. Die kurzen, freitäglichen Ständchen um 18 Uhr auf dem Marktplatz oder im Favoritepark können von jedem Passanten spontan gehört werden. Sie sind ein Geschenk der Festspiele an die Bevölkerung und gleichzeitig ein Ohrenschmaus, der Lust machen soll auf ausführlichere Darbietungen im Konzertsaal oder bei einem der Open Airs auf der Domäne Monrepos und im Mittleren Schlosshof.
Auch den Ludwigsburger Schlossfestspielen ist nicht entgangen, dass viele Bürger den Gürtel enger schnallen müssen. Darum haben sie die Preise für die am 31. Mai beginnenden Konzerte moderat gestaltet. Es gibt viele Veranstaltungen, bei denen die Karten 20 Euro und weniger kosten. Das „Junge Publikum“ bezahlt pro Konzert grundsätzlich nur 15 Euro Eintritt und hat hierfür ein eigenes Kontingent.
Aber auch die Erwachsenen sollen sich einen Besuch leisten können. Selbst bei den Auftritten von Weltstars wie Anne-Sophie Mutter, Arcadi Volodos und Arabella Steinbacher gab und gibt es Tickets zu wirklich fairen Preisen. Man muss nur schnell sein bei der Bestellung und sich darüber im Klaren sein, dass die günstigen Sitzplätze nicht in der ersten Reihe sein können.

Genießt den Augenblick!
In einem Interview mit einem bekannten Wochenblatt aus Hamburg hat der 97-jährige Dirigent Herbert Blomstedt auf die Frage, ob ein Konzert für ihn ein Gottesdienst sei, eine denkwürdige Antwort gegeben: „Ja, aber die Parallele zwischen Religion und Musik liegt nicht im Zeremoniellen. Musik ist von den größten Meistern gemacht, wir sind unten, und die Musik steht über uns. Das ist eine religiöse Konstellation. Musik ist quasi eine Gottheit. Im Vergleich mit dieser Gottheit sind wir nichts, aber wir können ihr dienen“.
Die Künstlerinnen und Künstler der Ludwigsburger Schlossfestspiele tun das ausnahmslos. Dabei entstehen Momente, die etwas mit uns machen. Melodien lösen die unterschiedlichsten Gefühle aus. Sie bringen Freude, Rührung, Glück und Dankbarkeit. Man kann nicht zweimal in dasselbe Konzert gehen. Jedes ist einzigartig und damit wertvoll.

Photo: Marco Borggreve
Kauft Karten!
Noch gibt es Tickets für zahlreiche Konzerte – zum Beispiel am Eröffnungswochenende für das Gastspiel des französischen Kammerorchesters „Les Forces Majeures“ in der Bietigheimer Kelter. Es beginnt am Freitag, 30. Mai um 19 Uhr.
Das Eröffnungskonzert am 31. Mai um 20 Uhr im Forum mit der gefeierten Dirigentin Joana Mallwitz ist ausverkauft. Glücklich, wer für dieses Ereignis eine Karte ergattern konnte. Doch am Wochenende nach Pfingsten, wenn die Festspiele die Konzertfrequenz deutlich erhöhen werden, finden so viele Konzerte statt, dass jeder in den Genuss hoffentlich vieler Festspielbesuche kommen kann. Die Tickets hierfür darf man sich ruhig schon in diesen Tagen besorgen.
Hierfür ein paar Tipps: Am Freitag, 20. Juni ist im historischen Ordenssaal um 20 Uhr das Belcea Quartet zu Gast. Es spielt Werke von Mozart, Britten und Beethoven. Aber auch das Konzert der jungen Pianistin Alexandra Dovgan mit dem Kammerorchester Basel am 27. Juni im Forum und von Arcadi Volodos am 13. Juli ebenfalls im Forum haben noch ein paar freie Plätze.
Michael Langjahr
INFO
Ludwigsburger Schlossfestspiele: 31. Mai bis
1. August 2025
Über das Programm informieren die Festspiele auf ihrer Homepage: https://schlossfestspiele.de und in ihrem Kartenbüro im
Palais Grävenitz, Marstallstraße, Ludwigsburg, (071 41) 939 636.